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Frühlingsfrust statt Frühlingslust

Wenn Heuschnupfen belastend wird

Für die meisten Menschen bedeutet der Frühling durchweg Positives: Der lange Winter ist überstanden, endlich wird es wieder wärmer und alles blüht so schön… Alles blüht so schön? Hier scheiden sich die Geister: Die Blüh- und Flugzeit von Pollen ist für rund jeden vierten Deutschen die reinste Qual, da er von Heuschnupfen geplagt wird. Er kämpft mit ständigem Niesen, einer tropfenden Nase und roten, geschwollenen Augen. Und – als sei das nicht schon genug – leidet jeder dritte Heuschnupfenpatient auch noch an allergischem Asthma.

Heuschnupfen oder Pollenallergie, von Fachleuten auch als „allergische Rhinitis“ bezeichnet, ist die häufigste aller allergischen Reaktionen. Dabei kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems: Beim ersten Kontakt reagiert die körpereigene Immunabwehr mit der vermehrten Produktion von Antikörpern. Beim nächsten Kontakt mit demselben Antigen tritt dann die allergische Reaktion auf.

Die Heuschnupfen-Symptome sind unterschiedlich:

  • Fließschnupfen
  • verstopfte bzw. wunde Nase
  • Niesattacken: mehrmaliges Niesen direkt hintereinander
  • Juckreiz bzw. Brennen in Auge-, Nase- oder Mundbereich
  • rote, geschwollene Augen
  • tränende Augen
  • Bindehautentzündung
  • Fieber
  • Atemnot, trockener Husten (allergisches Asthma betrifft rund 35% der Pollenallergiker)

Viele Menschen leiden zudem an den Folgen der Symptome: Sie schlafen schlecht, fühlen sich müde, energie- und kraftlos und haben Probleme, sich zu konzentrieren.

Ursachen und Auslöser
Über eine genaue Ursache für die Entstehung von Heuschnupfen herrscht noch keine Einigkeit. Vermutungen für das Auslösen der Allergie gibt es hingegen einige: genetische Faktoren, Ernährungsgewohnheiten oder eine zu starke beziehungsweise zu schwache Pollenbelastung in der Kindheit. Auch äußere Einflüsse spielen eine Rolle – Stadtkinder seien generell mehr betroffen, da ihr Immunsystem empfindlicher als bei Landkindern reagiere. Die

Auslöser können nach Jahreszeiten eingeteilt werden:

  • Frühjahrs-Heuschnupfen: Pollen von Bäumen (z.B.: Birke, Buche oder Weide)
  • Sommer-Heuschnupfen: Gräser-/ Getreidepollen (z.B.: Roggen, Gerste, Weizen)
  • Herbst-Heuschnupfen: Kräuterpollen (z.B.: Beifuß, Spitzwegerich)

In einem Pollenflugkalender (beispielsweise auf www.pollenstiftung.de) können sich Betroffene über die Vor- und Nachblüte sowie die Hauptblüte informieren.

Tipps & Tricks

    Es gibt ein paar einfache Regeln, die Sie beachten sollten, damit der Heuschnupfen nicht noch mehr zur Qual wird:
  • Bleiben Sie während der Blüh- und Flugzeit von Pollen nicht zu lange im Freien
  • Lüften Sie zu pollenflugärmeren Zeiten (in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr in der Früh, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr)
  • Waschen Sie täglich Ihre Haare
  • Wechseln Sie regelmäßig die Bettwäsche
  • Halten Sie während der Autofahrt die Fenster geschlossen
  • Benutzen Sie für Ihr Schlafzimmer Pollenschutzgitter
  • Entfernen Sie Pflanzen aus Ihrem Garten, auf die Sie allergisch reagieren könnten

Diagnose und Heilmittel
Zwar klingen die Symptome des Heuschnupfens recht harmlos, aber dennoch sollten sie nicht unterschätzt werden. Mit Hilfe von verschiedenen Testverfahren können die verantwortlichen Allergene ermittelt werden. Der Allergologe verwendet dafür meist den sogenannten „Pricktest“, wobei verschiedene Blütenpollen-Extrakte mit einer kleinen Lanzette oberflächlich in die Haut des Betroffenen gestochen werden. Treten nach einigen Minuten an der Einstichstelle Rötungen auf, herrscht eine allergische Reaktion vor.

Die Schulmedizin bietet einige Medikamente und Therapien gegen Heuschnupfen: Mastzell-stabilisatoren, Antihistaminika und kortisonhaltige Medikamente oder eine Immuntherapie, die meist über Jahre hinweg durchgeführt wird.

Doch auch die Naturmedizin hat etliche sanfte Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Symptome im Angebot:
Schwarzkümmel: eines der bekanntesten und am bewährtesten Naturprodukte gegen Heuschnupfen
Indisches Lungenkraut: lindert nicht nur die akuten Symptome des Heuschnupfens, sondern trägt auch zur Stärkung der Selbstheilungskräfte bei
Galphimia glauca: sowohl im akuten Fall aus auch zur Prophylaxe geeignet
Luffa operculata: besonders geeignet, wenn auch die Nasennebenhöhlen entzündet sind
Allium cepa: bei Beschwerden der Schleimhäute im Hals- und Nasenbereich, aber auch bei geschwollenen Augen
Acidum formicicum: bei Fließschnupfen, Atembeschwerden und Jucken der Augen
Sabadilla: bei Schnupfen, Niesanfällen, tränenden, roten Augen
Akupunktur: mehrere Behandlungen über Wochen hinweg können eine antiallergische Wirksamkeit hervorrufen
Magnetfeldtherapie: ein schwaches elektromagnetisches Feld kann zur Verringerung der allergischen Beschwerden beitragen


Hier finden Sie weitere homöopathische Mittel, die wirksam gegen Heuschnupfen sein können: www.homoeopathie-homoeopathisch.de

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