Kunst- und Kreativtherapie
Die Verwendung von kreativen Medien in der Therapie ist schon so alt wie die Menschheit selbst. Sie ist daher eine der natürlichsten Methoden, die der Medizin zur Verfügung steht, um Menschen zu behandeln. Dabei werden die Barrieren und Unzulänglichkeiten, die der Sprache eigen sind, aufgehoben und Nicht-Sagbares wird sichtbar, begreifbar und kann verstanden werden. Unbewusste Inhalte, die in die kreativen Arbeiten von Patienten ganz von alleine einfließen, geben Aufschluss über den Patienten und weisen Wege zur Behandlung. Dies gilt nicht nur für die Psychotherapie, sondern auch für die somatische Heilkunde. Kreative Therapie oder auch Kunsttherapie ist demnach eine von Natur aus ganzheitliche Methode.
Wichtig! Um Kreativtherapie/Kunsttherapie zu erlernen, brauchen Sie keine besonderen künstlerischen Begabungen, sondern müssen nur soviel Künstler sein, wie es Ihnen die Natur oder Ihre Lebensumstände mitgegeben haben.
Diese Fachfortbildung ermöglicht Ihnen sofort, die ersten Übungen des Seminars in Ihre therapeutische Arbeit zu integrieren. Die Erfahrungen, die Sie dabei machen, können Sie in der nächsten Unterrichtseinheit einbringen, womit ein therapeutischer Selbsterfahrungsprozess gewährleistet wird. Falls Sie noch nicht praktizieren, wird allein die innere Entfaltung Ihrer verborgenen negativen Seeleninhalte wie auch Ihrer bisher unbekannten Kräfte und Potentiale Ausgangspunkt für ein tiefgehendes, authentisches Arbeiten mit Ihren zukünftigen Klienten/Patienten sein.
Einführung / verschiedene Ansätze in der Kunsttherapie / kunsttherapeutische Techniken (erste Übungen und Experimente für Spaß am eigenen Aus- und Eindruck / Collage, Zeichnung); Anamnese in der Kunsttherapie (Erstgespräche, erster Eindruck; Kunstwerken des Lebens begegnen); Kunsttherapeutische Techniken (unbewusste Einflüsse / Aquarell, Acryl, Pastell und die Wirkung der Farben - vom cholerischen Rot, über das sprunghafte Gelb zum ruhigen Blau); Diagnostik in der Kunsttherapie (wir machen spannende und aufschlussreiche Entdeckungsreisen) -
* Kunsttherapeutische Techniken (Ton, dreidimensionale Übertragungen); Therapeutische Haltung (Nähe oder therapeutische Distanz, Übertragung und Gegenübertragung, Einflussnahmen und Abgrenzungen; Maskenarbeit, Spontantheater, gegenseitiges "auf die Füße treten"); Schule der Wahrnehmung (Einsatz der erlernten Techniken, Analyse, Selbsterfahrung mit eigenen und fremden Bildern); Gruppenarbeit in der Kunsttherapie (Kommunikationsmuster und Rollenverhalten wahrnehmen und spiegeln, Gruppendynamik nutzen); Der kunsttherapeutische Prozess (Kontakt mit dem eigenen Unbewussten, Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung, Lebenspanorama); Der kunstterapeutische Prozess (Lösungsorientierung; Alternativen suchen, finden und ausprobieren im Medium; Selbsterfahrung); Abschied aus dem begleiteten Prozess in die Selbständigkeit (Was wird Neues sichtbar? Was hat sich verändert?);