Nasendusche
In Indien ist Jala-Neti, das Reinigen der Nase, bzw. ihrer Schleimhäute seit Jahrtausenden bekannt.
Verwendet wird dazu Salzwasser.
Der Fluss des Atems wird freier, der Geruchssinn, vor allem aber die Lebensenergie, wird verbessert. Die tägliche Nasenspülung kommt nun auch in Europa zu neuen Ehren.
Sie bietet Schutz vor:
- Erkältungen,
- Husten,
- Augen- Nasen- Halsbeschwerden,
- Stirnhöhlenentzündungen,
- Mandelentzündungen,
- allgemeine Katarrhe,
- bei anderen Erkrankungen der Luftwege und der Lunge,
sowie bei Erkrankungen des Kopfes, wie - Kopfschmerzen,
- Müdigkeit,
- Schlaflosigkeit.
Bei einem Versuch mit Bundeswehrsoldaten, gemacht unter Biwakbedingungen, kam eindeutig heraus, dass die Zahl der Krankentage in der Gruppe, die die Nase gespült hatte, um das 6-fache geringer war, als in den Vergleichsgruppen.
Für die Wirksamkeit sollte unbedingt physiologische Kochsalzlösung verwendet werden, die man fertig in der Apotheke kaufen, z.B. als Emser - Salz oder Rhino mer, aber sich auch selbst herstellen kann.
Hierzu löst man einen Teelöffel Meersalz in einem Liter Wasser auf.
Die Nasenspülung wird mit einem kleinen Topf, der einer Schnabeltasse ähnelt, jedoch eine lange Tülle besitzt, durchgeführt (indisch Neti Lota).
Daher stammt der Name der, wohl bekanntesten, Nasenspülkanne.
Inzwischen werden die Nasenspül- oder duschgeräte auch aus Plastik oder anderen Materialien hergestellt.
Die Kochsalzlösung wird in den Topf gefüllt und die Tülle in das linke Nasenloch eingeführt.
Durch Schräghalten und nach Vornüberneigen des Kopfes wird der Flüssigkeitsstrom bei geöffnetem Mund durch das andere Nasenloch herausfliessen.
Danach wird dieser Vorgang auf der rechten Seite wiederholt.
Ein großes Problem stellt heutzutage der Missbrauch von Nasensprays dar.
Zunächst schafft das Nasenspray bei verstopfter Schnupfennase natürlich Erleichterung, aber ebenso wie bei Laxantien kommt es sehr schnell zu einer Gewöhnung und zu einer, die Schleimhaut zerstörenden, Wirkung.
Der Patient bekommt schlecht Luft und in den meisten Fällen stellt sich auch nächtliches Schnarchen ein.
Ausserdem erfüllen die zerstörten Schleimhäute ihre Schutzfunktion nicht mehr.
In diesen Fällen empfehlen sich Spülungen mit folgendem Rezept:
Salbeiextrakt 30,0 (g)
Emser Salz 50,0 (g)
Colibiogen 50,0 (g)
Aqua ad 1000,0 (g)
mehrfach tgl. gurgeln und in die Nase aufziehen, am Besten mit einer Nasendusche.
Die Anwendung sollte hauptsächlich Abends durchgeführt werden.
In schweren Fällen kann das Nasenduschen hervorragend mit der Nasenreflexzonenmassage nach Dr. Niels Krack kombiniert werden.
Nasenreflexzonentherapie:
Diese Technik wurde von Dr. W. Fliess beschrieben und ist von Dr. Niels Krack überarbeitet worden.
Sie bietet interessante Möglichkeiten zur lokalen Behandlung und zur Fernwirkung auf die Sexualorgane, Magen-Darm, Neuralgien im Kopfbereich sowie Atemwegserkrankungen und dient nicht zuletzt dem Wiederaufbau ausgetrockneter, borkiger und insuffizienter Nasenschleimhäute.
Eventuell bestehende Störfelder in den Nasen(neben)höhlen werden beseitigt.
Der Behandler verwendet Wattestäbchen und ein Nasen-Reflex-Öl.
Vorsichtig werden die Nasengänge nacheinander massiert.
Angefangen wird beim größten, dem unteren Nasengang.
Der Patient sitzt entspannt auf einem Stuhl vor dem Behandler und lehnt seinen Kopf an dessen Bauch.
Dabei ist darauf zu achten, dass genügend Taschentücher vorhanden sind, da der Patient einen gewaltigen Niesreiz bekommt, der wesentlich zur Reinigung beiträgt.
Bevor der Patient niest, muss der Watteträger entfernt werden, damit Verletzungen vermieden werden.
Es darf niemals gewaltsam vorgegangen werden.
Dr. Niels Krack gibt an, dass sowohl bestimmte Probleme der Sexualorgane so behandelt werden können, so wie ebenfalls Magen-Darm-Probleme, Atemwegserkrankungen und Neuralgien im Kopfbereich.