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Natürliche Ergänzungen zur traditionellen Asthma-Behandlung

Abgesehen von der traditionellen Behandlung mit Medikamenten und dem Vermeiden von Asthma-Auslösern gibt es heute eine Reihe von natürlichen Lösungen, um Asthma zu lindern. In diesem Artikel finden Sie einen Überblick über solche Methoden. 

1. Die richtige Ernährung bei Asthma

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung des Immunsystems. Bei Asthma wird eine obst- und gemüsereiche Ernährung empfohlen. Obst und Gemüse sorgen dank ihrer Mischung aus Vitaminen und Mineralstoffen für eine bessere Funktion der Lungen.

Die in fettem Fisch (Sardinen, Hering, Makrele, Lachs) natürlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren tragen zur Reduzierung von Entzündungen bei. Sie können deshalb helfen, Anfälle zu verhindern.

Magnesium ist für die Entspannung der Muskeln rund um die Bronchien hilfreich. Es ist in Nüssen, Vollkornbrot, Hülsenfrüchten und Samen wie Sonnenblumenkernen und Kürbiskernen enthalten.

2. Auf saubere Luft achten

Es ist wichtig, die Wohnung einer Person mit Asthma regelmäßig zu lüften und für ein gesundes Raumklima zu sorgen. Lüften trägt dazu bei, Schadstoffe aus Innenräumen zu entfernen. Sie sind genauso schädlich wie die Luftverschmutzung im Freien.

Durch das Lüften der Räume kann man auch der Bildung von Schimmelpilzen entgegenwirken, die oft allergisches Asthma auslösen.

Lüften und Sauberkeit helfen dabei, Staub zu entfernen. Vor allem Teppiche gelten als schwer zu reinigende Staubfänger. Auch Bettzeug und Kuscheltiere sollte man häufig waschen.

3. Problematische Produkte vermeiden

Manche Haushaltsreiniger und Kosmetikprodukte enthalten viele Stoffe, die Allergien auslösen. Diese Produkte können bei Menschen mit Asthma Reizungen der Bronchien verursachen, die zu einem Anfall führen. Man kann sie oft durch ungiftige Produkte wie Kernseife und Essig ersetzen.

4. Stress bewältigen

Stress ist ein häufiger Asthmaauslöser. Wenn Menschen mit Asthma lernen möchten, besser mit Stress umzugehen, haben sie dafür eine Reihe von Möglichkeiten.

Yoga verbessert die Atemtechnik, sodass man mehr mit dem Zwerchfell atmet. Am besten lernt man Yoga in einem Kurs unter fachkundiger Anleitung.

Massagen reduzieren nachweislich Stress. Asthmatiker sollten ihrem Masseur mitteilen, dass sie Asthma haben. Manche Massageöle enthalten flüchtige organische Verbindungen, die Anfälle auslösen können.

Gestressten Menschen kann auch eine Hypnotherapie helfen, sich besser zu entspannen.

5. Asthma und Sport

Sport hat langfristig eine besonders positive Wirkung auf die Gesundheit von Asthmatikern. Sie müssen allerdings verstärkt auf Umweltfaktoren und das Wetter achten. Vor allem kalte und trockene Luft ist schlecht.

Um belastungsinduziertes Asthma zu vermeiden, sollten Asthmatiker mit einem Arzt oder Heilpraktiker sprechen, bevor sie eine neue Sportart ausüben. So können sie die Basisbehandlung des Asthmas anpassen.

Asthmatiker können fast alle Sportarten ausüben. Besonders zu empfehlen sind Schwimmen und Ausdauersportarten.

6. Die Buteyko-Methode

Unter der Buteyko-Methode versteht man eine Atemtechnik zur Kontrolle von Asthma und anderen Atemwegserkrankungen. Die Technik führt dazu, dass man langsamer atmet. Laut Dr. Buteyko ist eine chronische Hyperventilation eine Ursache für Asthma. Diese Übungen kann man alleine durchführen. Auf YouTube findet man Erklärvideos dazu.

7. Osteopathie bei Asthma

Osteopathie kann dabei helfen, die Atemkapazität zu erhöhen. Verschiedene Techniken erhöhen die Beweglichkeit der Rippen, der Wirbelsäule und des Zwerchfells.

Die Wiederherstellung der Beweglichkeit des Brustkorbs ist bei Asthmatikern, die während Hustenanfällen ihre Brustmuskulatur stark anspannen, unerlässlich.

Die Osteopathie berücksichtigt die mechanische Seite der Krankheit und die damit verbundenen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Über die Verbesserung der Atmungskapazität hinaus, wird ein Osteopath an Verwachsungen von Geweben im Zusammenhang mit Asthma arbeiten. Das führt dazu, dass man sich beim Atmen weniger anstrengen muss.

Natürliche Therapien ergänzen schulmedizinische Behandlungen

Asthma ist immer noch nicht heilbar und Asthmatiker sollten einen Controller (beispielsweise ein Kortikosteroid oder ein Kombinationspräparat wie den Foster Spray) regelmäßig anwenden. Für Notfälle sollten sie außerdem einen Reliever wie SalbuHEXAL Spray oder Berodual bei sich haben.

Weiters ist es ratsam, die Auslöser von allergischem Asthma (wie Schimmelpilze und Pollen) zu kennen und zu vermeiden.

Zusätzlich zu diesen konventionellen Behandlungen können die beschriebenen Änderungen der Lebensgewohnheiten und natürliche Behandlungen zu einer deutlich besseren Lebensqualität bei Asthma führen.

 

Text O. Pavel

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