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Mit Farben und Bewegung gegen die Herbstdepression

Abbildung 1: Goldene Herbstfarben können die Stimmung heben

Die Tage werden immer kürzer und in einigen Teilen Deutschlands hat das neblige Herbstwetter bereits Einzug gehalten. Menschen, die tagsüber viel im Büro oder Inneren arbeiten, erhalten oft keine Sonnenstrahlen und ermüden schnell.

Im Herbst sorgt das frühe Eintreten der Dunkelheit dafür, dass der menschliche Körper mehr Melatonin ausschüttet. Das Hormon fördert den Schlaf und der Körper produziert es hauptsächlich bei Dunkelheit, um das Immunsystem zu stärken und den Schlafrhythmus einzupegeln. Es zerstört außerdem zellschädigende Radikale und soll sich positiv auf die Bekämpfung von Krebszellen auswirken. Melatonin organisiert die innere Uhr in Bezug auf die Helligkeit der Umgebung. Meist steigt die Produktion in den frühen Abendstunden an und das Hormon gibt allen Zellen des Körpers das Signal, herunterzufahren und sich in der Nacht zu erholen. Der Körper geht also in Ruhestellung und besonders bei den kürzeren Tagen, an denen die Sonne kaum zum Vorschein kommt, spüren die meisten  Menschen eine gewisse Müdigkeit und haben Mühe trotz der Dunkelheit die volle Leistung zu bringen. Das kann zusätzlich dazu am Vitamin D Mangel liegen, da bei mangelnder UV-B-Strahlung der Sonne die Haut das Vitamin nicht ausreichend produzieren kann.

Aber nicht nur das Hormon sorgt für schlechte Laune bei grauem Wetter, denn viele Menschen fühlen sich durch Kälte, Sturm oder Regen gereizt, sind wetterfühlig und schlafen schlechter. Die Ursachen sind bei jeder Person unterschiedlich und viele wollen sich dann nur noch in ihre Wohnung zurückziehen und schlafen. Doch mit den richtigen Tipps und einer guten Vorbereitung auf die Herbst- und Wintertage kann jeder trotz Dunkelheit und ungemütlichem Wetter wieder gute Laune bekommen.

 

1. Farbe in Wohnung und Kleiderschrank bringen


Der goldene Herbst zeigt, wie schön das Farbenspiel der Natur sein kann. Das Verfärben der Blätter hält jedoch nur für einige wenige Wochen an und ist immer wieder getrübt durch die typischen Herbststürme und nebligen Tage. Gerade jetzt ist es an der Zeit, die Wohnung passend zu der Umgebung einzurichten und mit einigen Handgriffen die Vielseitigkeit der Natur bei sich einziehen zu lassen. Knallige rote, orange und gelbe Farben, so wie sattes Grün gehören jetzt zur Dekoration dazu. Eine Idee sind Blumensträuße an Fenster und auf Wohnzimmertischen, die mit frischen Violett-Tönen für Aufheiterung sorgen können. Gerbera, Astern, Dahlien, Skabiose oder Hortensien eignen sich dafür sehr gut. Wer möchte, kann Hagebuttenzweige oder Brombeeren hinzufügen. Eine schöne Idee ist es einen Kürbis auszuhöhlen und Ahornblätter, Chrysanthemen und Dahlien in ein passendes Gefäß zu stellen und so die herbstlichen Elemente zum Vorschein zu bringen. Wer einen Garten besitzt, kann sich an vielen Herbstblumen und Pflanzen erfreuen.

Mit Farben und Bewegung gegen die Herbstdepression
Abbildung 2: Kräftige Farben wirken mit Weiß oder Schwarz kombiniert sehr stark

Doch nicht nur Pflanzen sorgen für eine gute Stimmung, auch der eigene Kleidungsstil darf in diesem Herbst einiges an Farbe vertragen. Die Trendfarben in diesem Jahr sind neben Violett:

  • Rot
  • Pastellblau oder Pastellrosa
  • Senfgelb
  • sehr kräftiges Blau

Sobald die Natur ihre Farben verliert, sollten die dunklen und tristen Kleidungsstücke aus dem Kleiderschrank verbannt sein. Rote Farben strahlen positive Energie aus und beleben die Sinne. Eine modebewusste Frau setzt die Farbe jedoch sehr dezent ein, zum Beispiel durch eine Strickjacke mit roten Elementen im Muster oder in Kombination mit Schwarz oder Weiß. Knallige Mäntel, Schals oder Mütze sind jedoch immer ein echter Hingucker für Frauen, die Rot besonders gerne mögen. Für Herbst und Winter 2014 hat sich kräftiges Blau in Form von Royal Blue und Bright Cobalt angekündigt, das mit Kontrastfarben sehr gut zu kombinieren ist. Doch nicht nur kräftige Farben machen den Herbst in diesem Jahr farbenfroh, auch Pastelltöne aus Silbergrau, Blau oder kaltem Rosa können das Outfit sehr gut abrunden. Dabei dürfen diese gedeckten Farben gerne mit knalligen Tönen zusammen kommen, um den eigenen Typen besser hervorzuheben. Dafür ist es wichtig, den eigenen Farbtypen genau zu kennen, um die passenden knalligen Farben für sich selbst einsetzen zu können. In dieser Farbberatung von happy-size.de gibt es Tipps und Tricks für die Frühlings-, Herbst-, Sommer- und Wintertypen. Ein wichtiger Tipp ist es zum Beispiel ein weißes Tuch um die Schultern zu legen und sich Rosé- oder Apricotfarben an das Gesicht zu halten. Je nachdem ob das Gesicht bei Orange- oder Rosa-Farben strahlt liegt ein warmer oder kühler Typ vor. Der Wintertyp kann zum Beispiel alle roten Farben tragen und mit Blau den eigenen Style auffrischen. Der Sommertyp nutzt besonders gerne kalte Pastellfarben, während der Herbsttyp warme Farben wie Senfgelb, dunkles Rot oder Erdfarben tragen kann. Frühlingstypen sind mit knalligen gelben und roten Farben am besten bedient. Die Farben können in Form von Accessoires das Outfit unterstreichen oder mit einzelnen Oberteilen dem kalten Grau des Herbstes entgegenwirken.

2. Aktiv bleiben

Mit Farben und Bewegung gegen die Herbstdepression
Abbildung 3: Die frühe Dunkelheit und Kälte sollte vor sportlicher Tätigkeit nicht abschrecken

Die Kälte kriecht in alle Glieder und die Dunkelheit trübt bei vielen Menschen die Stimmung. Doch sich zu Hause zurückzuziehen ist für den Körper das falsche Signal, denn gerade jetzt braucht er Bewegung, um das Immunsystem zu stärken. Joggen, Walken oder Spazierengehen an der frischen Luft stärkt die Abwehrkräfte und kann außerdem für einen erholsamen Schlaf sorgen. Mütze, Schal und Handschuhe sollten die Sportler jedoch bei kälteren Temperaturen immer bei sich tragen, da die Extremitäten besonders kälteempfindlich sind und über den Kopf die meiste Wärme verloren geht.
Der Herbst zeigt sich an der frischen Luft von seiner schönsten Seite und so sollten Hobbysportler zum Beispiel Geländelaufen oder Trekkingbiken ausprobieren. Im Gelände trainieren sie Kraft, Ausdauer und Koordination und ergänzen die gewöhnliche Lauf- und Fahrstrecke um ein spannendes Element. Wichtig sind passende Schuhe, damit der Fuß im Unterholz gut geschützt ist. Wer gern Fahrrad fährt, kann sich mit den Fahrten durch Wald und Wiesen einen zusätzlichen Motivationsschub holen. Allerdings sollten die Sportler beim Fahren auf eine Gewichtsverlagerung nach hinten achten, denn bei Schlamm und Nässe könnte das Vorderrad sonst leicht einsinken. Wer gerne nach Feierabend trainiert, sollte reflektierendes Material an Kleidung und Schuhen besitzen und eine Lampe um Arm oder Kopf befestigen, um die Unfallgefahr zu verringern. Funktionelle Kleidung hilft dabei, die Körpertemperatur zu regulieren und die Auskühlung zu verhindern. Wer auf längere Laufstrecken verzichten möchte, sollte trotzdem regelmäßig zu Spaziergängen aufbrechen oder Nordic Walking betreiben, denn das sorgt nicht nur für die Belebung des Immunsystems, es hebt die Stimmung und hilft dabei, den Alltagsstress zu reduzieren. Tipps für das richtige Training im Herbst gibt es bei den Netzathleten.

 

3. Gesund ernähren

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Abbildung 4: Der Kürbis sieht nicht nur gut aus, er ist vielseitig zuzubereiten

Der Energiebedarf im Herbst und Winter steigt an, doch der Stoffwechsel ist träger, als in den aktiven Frühlings- und Sommermonaten. Deshalb ist eine gesunde, vitaminreiche Ernährung besonders wichtig, um die fehlenden Stoffe auszugleichen und das Immunsystem fit zu halten. Wird es kühler, haben Viren eine größere Verbreitungsrate und warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus. Außerdem schwächt Kälte die Immunabwehr des Körpers. Der Herbst bietet jedoch eine Vielzahl an kulinarischen Schätzen, die eine gute Energieversorgung möglich machen. Steinpilze gehören zu den Delikatessen im Herbst und sie enthalten viel Kalzium, Magnesium und andere Spurenelemente sowie Vitamin C und D. Ein leckeres Herbstgericht ist zum Beispiel Dinkel mit geschmorten Steinpilzen, angedünstet in Olivenöl und beträufelt mit Zitronensaft, Pfeffer und Salz. Frische Petersilie dazu sorgt für ein tolles Aroma. Der beliebte Hokkaidokürbis ist seit vielen Jahren in Deutschland verbreitet und ein echtes Kraftpaket. In ihm stecken viele Vitamine wie A, C und E, Ballaststoffe, Magnesium und Proteine. Zusammen mit Kartoffeln, Paprika und Lauch entsteht entweder ein Eintopf oder eine Suppe, je nach Lust und Laune. Mit Hackfleisch oder Steinpilzen kann der Kürbis auch gefüllt in den Backofen kommen  und  bei 190 Grad rund eine Stunde garen. Kürbisse können übrigens bei zehn bis dreizehn Grad in einem Keller bis zu acht Monate halten.

Weitere Herbstrezepte gibt es unter folgendem Eintrag.

 

 

Bildquellen:

Abbildung 1: Pixabay.com © PublicDomainPictures (CC0 1.0)
Abbildung 2: © Halfpoint - Fotolia.com
Abbildung 3: Pixabay.com © tpsdave (CC0 1.0)
Abbildung 4: Pixabay.com © derRenner (CC0 1.0)

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