Fortsetzung von Teenie-Sport „Koma-Saufen“ - Alle wichtigen Facts & Infos über Sucht
Drogen
Unter Rauschmitteln versteht man Stoffe, die einen veränderten Bewusstseinszustand hervorrufen und in der Lage sind, den Menschen in einen Rausch zu versetzen. Sie bewirken eine Änderung der Aktivität der Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen, es kommt zu veränderter Wahrnehmung des eigenen Selbst und der Umwelt.
Wir unterscheiden:
Der Wirkstoff von Cannabis ist Tetrahydrocannabinol; er wird aus indischem Hanf gewonnen. Marihuana und Haschisch gehören in diese Gruppe. Ihre Wirkung setzt bereits nach wenigen Minuten ein und kann einige Stunden dauern.
Cannabis-Konsum führt zu:
Körperliche Symptome sind:
Chronischer Konsum endet in:
Komplikationen können sein:
Cannabis wird oft als Einstiegsdroge benutzt, auf die weitere, härtere folgen.
Zu den bekanntesten Halluzinogenen gehören:
Das Ich-Erleben wird verändert, Entfremdungserlebnisse sind häufig. Die Stimmung reicht von euphorisch über dysphorisch bis hin zum Horrortrip. Halluzinogene erzeugen eine Veränderung in der Seele.
Der Rausch verläuft in 4 Phasen:
Als Komplikation kann ein Flash-back auftreten. Halluzinogene rufen Sinnestäuschungen hervor, die sogar zum Tod führen können. Da sie oft vermischt werden, also nicht sauber sind, kann es bereits mit der Einnahme von nur einer Tablette zu bleibenden Schäden kommen.
Opioide haben ein enorm starkes psychisches und körperliches Abhängigkeitspotenzial. Zu den Opiaten gehören:
Sie werden gespritzt, geraucht, geschnupft oder oral eingenommen.
Dabei kommt es zur:
Bei einer Überdosierung:
Chronische Auswirkungen sind:
Heroin wirkt beim ersten Mal wie ein psychischer Orgasmus. Dieser Zustand wird danach aber nie wieder erreicht. Es geht nur noch darum, die Entzugsschmerzen zu lindern.
Das Schlimme an Heroin ist:
Kokain macht stark psychisch abhängig. Es wird gespritzt, geraucht oder geschnupft. Aus Kokain wird Crack gemacht. Nach der Einnahme kommt es für ein paar Minuten zu einem Rush mit:
Später schlägt es um in:
Körperliche Merkmale sind:
Chronische Auswirkungen:
Kokain kann bei Männern Impotenz auslösen, bei Frauen zu Fehl- und Totgeburten oder zu typischen Entzugssymptomen der Babys führen:
Psycho-Stimulanzien sind:
Sie erzeugen eine psychische Abhängigkeit und wirken wie Kokain.
Genommen werden sie
Drogenbedingte Erkrankungen treten sehr häufig mit anderen psychischen Störungen komorbid auf.
Drogen-Therapie
Die Therapie Drogenabhängiger lässt sich einteilen in:
Sozialarbeiter gehen bewusst auf Drogenabhängige zu, stellen den ersten Kontakt her, verweisen auf geschützte Räume (Duschen, Notschlafstellen, medizinische Hilfe) und bemühen sich darum, den Drogenabhängigen zu einer Therapie und einem Neustart zu bewegen.
Der Abhängige wird umfangreich über seine Sucht, die Wirkungen und Auswirkungen seiner Droge(n) informiert. Entschließt er sich für einen Entzug, kommt es zur Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlung, die stationär durchgeführt wird.
Beim kalten Entzug wird die Droge abgesetzt und die Entgiftung nicht durch Medikamente gestützt. Beim warmen Entzug findet eine drogengestützte Entgiftung statt. Des Weiteren stehen eine medikamentengestützte Entgiftung sowie der forcierte Entzug (Turbo-Entzug) zur Verfügung.
Lesen Sie weiter: Koffein, Schmerzmittel & Medikamente
HP PSY Abbas Schirmohammadi
Heilpraktiker für Psychotherapie, Dipl. Personality Coach,
Sucht-Experte, mehrfacher Buchautor
Ab Januar neu im Handel: So sind Frauen wirklich!