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Funktion und Größe des Gehirns optimieren

Meditation macht´s möglich

Meditation spielt schon seit jeher eine spirituelle Rolle in verschiedenen Kulturen: Während sie früher noch streng religiös ausgerichtet und lediglich der Elite von Mönchen und Nonnen vorbehalten war, ist sie in der heutigen Zeit für jedermann zugänglich. Neben der spirituellen Praxis steigert sie das Wohlbefinden und – wie Forschungen nun belegen – auch die Denkfähigkeit und Gehirngröße.

In den letzten Jahren wird die Meditation für die moderne Naturwissenschaft immer interessanter, denn sie stärkt die physische und psychische Gesundheit.  In jüngster Zeit sind es vor allem Neurologen wie Richard Davidson und Sara Lazar, die mit Hilfe neuster wissenschaftlicher Techniken die positive Wirkung von Meditation auf das Gehirn sichtbar machen: Die Hirnfunktion wird dank dieser Methode gesteigert und wichtige Hirnregionen werden vergrößert.

Meditation vergrößert das Gehirn
Sara Lazar, Psychologin der Harvard Medical School, hat ihren Forschungsschwerpunkt auf die Untersuchung der neuronalen Mechanismen während der Meditation gelegt. In einer Studie verglich sie Gehirne von Meditierenden mit denen, die keine Erfahrungen in dieser Technik haben. Ihre  Erkenntnisse: Meditation verändert nicht nur die Struktur des Gehirns, sie vergrößert sogar die Dicke der Hirnregionen, die für Aufmerksamkeit und Verarbeitung von Sinneseindrücken zuständig ist. Da die Dicke dieser Hirnareale im Alter nachlässt, könnte regelmäßiges Meditieren den Alterungsprozess des Gehirns verlangsamen.   

Spiegel Online interviewte Sarah Lazar. Auf die Frage, welche Entdeckungen die Kernspinanalysen des meditierenden Gehirns ergaben, antwortete sie: „Die ersten Veränderungen  zeigen sich schon, wenn man nur zwei Monate lang regelmäßig meditiert. Beispielsweise erhöht sich die Dichte der grauen Substanz. Unsere Daten legen nahe: Je häufiger ein Mensch das Meditieren übt, desto stärker wächst sein Gehirn. […] Wir wissen, dass verschiedene Mechanismen am Werk sein können. Dazu gehört eine vermehrte Bildung von Blutgefäßen im Gehirn sowie eine Zunahme der Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Hinzu kommt: Ein Zuwachs an weißer Substanz, die aus den Nervenfasern besteht, hilft der grauen Substanz, die vorwiegend aus den Nervenzellkörpern besteht.

Interessant ist außerdem, dass bei älteren Personen eine stärke Zunahme der Vergrößerungen der Hirnregionen vonstattengeht als bei jüngeren, obwohl die vergrößerten Regionen eigentlich im zunehmenden Alter abnehmen. Lazar geht weiter davon aus, dass die betreffenden Areale dank der Meditation besser funktionieren und betont: „Daten legen nahe, dass das Gehirn tatsächlich langsamer altert: Menschen, die regelmäßig meditieren, bleiben demnach länger geistig frisch […].“

Meditation verbessert die Funktionsweise des Gehirns
Forscher an der Universität von Wisconsin fanden außerdem heraus, dass ein geschultes, meditierendes Gehirn ganz anders funktioniert als ein ungeschultes. Die Studie von Richard Davidson, Neurologe am Institut for Functional Brain Imaging an der Uni Wisconsin, kam zu folgenden Ergebnissen: Menschen, die eine lange Meditationspraxis besitzen, haben eine höhere Gamma-Wellen-Frequenz. Diese dient der hohen geistigen Aktivität und der besseren Lern- und Konzentrationsfähigkeit. So belegen die Ergebnisse: Der Geist kann durch Mediation geschult werden – und jeder Mensch sei dazu fähig.      

Dank der wissenschaftlichen Mittel kann die Wirkung der Meditation sichtbar gemacht werden. Wenn wir unser Gehirn mit dieser Methode schulen, können wir noch viel mehr Potential  herausholen – und das wirkt sich positiv auf Geist und Gesundheit aus.



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