Skip to main content

Fallbeispiel aus der Praxis

Wie eine Ernährungsoptimierung die ADS einer Betroffenen linderte

Marie war 38 Jahre alt als sie das erste Mal in mein ADS/ADHS Coaching für Erwachsene kam.
Sie litt seit ihrer Kindheit an den Sprüchen ihrer Familie, Freunde und Mitmenschen „ hast du das schon wieder vergessen“, „ich hab dir doch so oft gesagt, dass…“, „wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre“.

Die Schulzeit lief aus den bekannten Symptomen, die eine ADS mit sich bringt mehr schlecht als recht, und Marie wuchs mit der „Gewissheit“ heran, dass das eben so ist.

Maries Alltag war gespickt von „Vergessensfallen“. Termine im Job schrieb sie auf hunderte Zettel und noch einen zur Erinnerung, wo sie die ganzen Zettel hatte. Ihre Freunde, die die noch da waren, wussten mittlerweile, dass Marie den ein oder anderen Termin nicht war nahm – da sie ihn vergessen hatte.

Maries Lage änderte sich, nachdem immer mehr Stimmen laut wurden, das auch Erwachsene an ADS/ADHS litten, und Marie forschte auf eigene Faust.  Nachdem sie sich sicher war, dass viele der ADS Symptome ebenfalls auf sie und ihr Leben zutrafen, kam sie in meine Beratung/Coachingpraxis.

Da ich als Coach mich ebenfalls in Ernährungslehrer weitergebildet habe, und aus eigener 20 jähriger Erfahrung sagen kann, dass die Ernährung bei ADS/ADHS eine große Rolle spielt, ließ ich mir von Marie ein Ernährungsprotokoll ausstellen. Sie führte dieses Protokoll über 14 Tage und in dieser Zeit arbeiteten wir begleitend an Strukturtechniken für den Alltag.

Nach 14 Tagen wertete ich ihr Ernährungsprotokoll aus. Es viel sehr deutlich auf, dass ein gravierender Kohlenhydratüberschuss bestand in Form von Weissmehl, Süßigkeiten und zuckerhaltigen Säften. Dagegen war von Salaten, Gemüse und Vollkornprodukten keine Spur.
Wir stellten ihren Ernährungsplan komplett um und sie verzichtete fortan auf Weissmehl und Zucker. Darüber hinaus steigerte sie langsam die „gesunden Sachen“ und sie ergänzte ihre bis hier hin inoptimale Ernährung mit hochwerten Präparaten aus der Apotheke, Magnesium, Vitamin B, Eisen und Omega 3.
Die nächsten 16 Wochen hielt sie sich eisern an ihren Ernährungsplan und wir trafen uns zwei Mal pro Woche zum Coaching. Nach diesen 16 Wochen traten die ersten Verbesserungen ein. Sie merkte selber, dass sie nicht mehr so vergesslich war und sie fühlte sich insgesamt viel fitter und nicht mehr so müde und ausgelaugt.

Nach und nach wurden die Coachingeinheiten weniger und Maries Verhalten besserte sich zusehens.

Fazit: Ernährung kann sehr wohl eine Rolle im Leben von ADS/ADHS spielen und es lohnt sich immer, eine Ernährungsoptimierung in Erwägung zu ziehen – nicht nur bei Kindern sondern auch bei Erwachsenen. Wer sich darüber hinaus zu 90% von Kohlenhydraten in Form von Weissmehl und Süßigkeiten ernährt und dies über Jahrzehnte hinweg, kann unweigerlich nur einen Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen.


Gesundheitsberatung-Stormarn
www.gesundheitsberatung-stormarn.com

Beiträge auf Heilpraktiker.de