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Positive Programmierung auf Knopfdruck - Autogenes Training

Den Begriff „Autogenes Training“ (AT) hat jeder schon einmal gehört. Viele wissen, dass es eine Entspannungsform ist, doch wie AT genau funktioniert, wissen sie nicht. Auch nicht, welche sensationelle Erfolge damit erzielt werden können.

Wir beschäftigen uns seit über 15 Jahren mit dem autogenen Training, geben viele Kurse deutschlandweit und bilden zum Seminarleiter AT aus, und immer wieder freuen wir uns über die äußert positiven Rückmeldungen und Erlebnisberichte der Kursteilnehmer, die uns erzählen, wie sehr ihnen und anderen das autogene Training geholfen hat.

Mit Ausgeglichenheit, Kraft und Konzentration zum Erfolg
Mit autogenem Training ist man in Kürze entspannt und fit, ruhig und gelassen, Schmerzen sind kein Thema mehr, kalte Hände und Füße sind Schnee von gestern, Probleme können bearbeitet und Weichen für eine positive Zukunft gestellt werden.

Autogenes Training entspannt nicht nur körperlich, sondern trainiert auch den Kreislauf und die Konzentrationsfähigkeit, schafft einen klaren Kopf und lehrt den Übenden, Körper, Geist und Seele allein mit der Kraft seiner Gedanken zu beeinflussen.

Ein Hoch dem Erfinder
Zwischen 1926 und 1932 entwickelte der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz das autogene Training auf der Grundlage von Oskar Vogts Beobachtungen, dass gebildete und kritische Versuchspersonen in der Lage waren, sich selbst in einen Ruhezustand zu versetzen, also eine Selbsthypnose herbeizuführen.

Seitdem gilt das autogene Training als bewährte Therapiemethode, auf die viele Ärzte, Heilpraktiker, Psychologen und Psychotherapeuten weltweit zurückgreifen, um Stress und psychosomatische Störungen ihrer Patienten und Klienten zu behandeln.

Wie genau funktioniert AT?
Das autogene Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Es wirkt beruhigend, lösend und regenerierend auf Körper, Geist und Seele, auf den ganzen Organismus. Im Vorgang der Konzentration auf Ruhe beginnt bereits die erste Erholung: Der gestresste Mensch erkennt, was die Ursachen seiner Unruhe sind.

AT ist eine Therapieform ohne Medikamente und zur Selbstdurchführung hervorragend geeignet. Der Übende ist hellwach, befindet sich aber in einem Zustand vertiefter Konzentration. Eine Vielzahl von Krankheiten können mit dieser Methode erfolgreich behandelt werden.

Die meisten Erkrankungen sind psychosomatischen Ursprungs. Wir schreiben über 90 % aller Erkrankungen der Psyche zu. Es ist so, dass unser Seelenleben durchaus in der Lage ist, über das Unterbewusstsein körperliche Vorgänge zu steuern und somit auch fehl zu steuern, um dadurch krankmachend zu wirken. Untersuchungen haben ergeben, dass die Psyche sogar die Abwehrkräfte des Körpers beeinflussen kann. Dadurch liegt nahe: Wenn die Psyche den Körper krank machen kann, muss sie ihn auch heilen können. Es gilt also, Körper, Geist und Seele in einen entspannten Zustand zu versetzen, um Heilung finden zu können.

Um-Programmierung per Suggestion
Im autogenen Training wird eine Programmierung vorgenommen, wir sprechen das vegetative Nervensystem an. Dieses ist u.a. für Herzschlag, Atmung, Blutdruck, Gefäße verantwortlich und besteht aus Sympathikus und Parasympathikus.

Der Sympathikus steht für Arbeit, Power, Stress und Anspannung und ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang aktiver. Der Parasympathikus steht für Ruhe, Entspannung, Regeneration und Erholung und ist von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang aktiver.

Das autogene Training bewirkt eine Umschaltung von Sympathikus auf Parasympathikus. Dadurch gelingt es, die ständig auftretenden negativen Reize (z.B. Ärger, Konflikte, Stress) vom empfindlichsten Organ fern zu halten. Organe und Organsysteme, die früher hilflos vegetativen Fehlreaktionen ausgesetzt waren, können so gelenkt und positiv beeinflusst werden.

Immer mehr Menschen entwickeln stressbedingt psychische und körperliche Probleme und Schäden, sie sind nervös, verkrampft, finden nicht mehr zu sich selbst, sind ängstlich, aufbrausend, kaputt und erschöpft, haben Herz- und Magenprobleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten u.v.m. 70 % aller Patienten werden mit dem Leben nicht mehr fertig. Die Aufregungen des Alltags, Überlastung, Überforderung, bedrückende Probleme wirken sich krankmachend aus. Dies führt zu psychosomatischen Störungen. Wenn diese nicht behandelt werden, entstehen ernstere Krankheiten.

Merke: Eine entspannte Lebensform ist der beste Schutz gegen zerstörerische Körperreaktionen!

Autogenes Training bewirkt eine Umschaltung aus dem nervösen, hektischen Alltag auf Ruhe und Entspannung, es findet eine Harmonisierung des gestörten vegetativen Gleichgewichtes statt.

Indikationen
AT wird erfolgreich eingesetzt zur Linderung bis Heilung von:

  • Angststörungen
  • Allergien
  • Asthma bronchiale
  • Burnout
  • charakterlichen Manifestationen
  • Durchblutungsstörungen
  • Hautkrankheiten
  • Herzrhythmusstörungen
  • Hypertonie
  • Konzentrationsstörungen
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Muskelverspannungen
  • Nervosität / Unruhe
  • Neurodermitis
  • Panikattacken
  • Prüfungsangst
  • psychosomatischen Erkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Schmerzen
  • Schweißausbrüchen / Hitzewallungen
  • Sexualstörungen
  • Stress
  • Tinnitus
  • Zähneknirschen


Wichtig ist das regelmäßige Üben, wir empfehlen zweimal täglich, jeweils ca. zehn Minuten.

Die sieben Autogenes Training Übungen
1) Ruheübung
2) Schwereübung
3) Wärmeübung
4) Atemübung
5) Herzübung
6) Sonnengeflechtsübung
7) Kopfübung

Die Ruheübung, die für jede konzentrative Einstellung erforderlich ist, arbeitet mit der Suggestion „Ich bin vollkommen ruhig und entspannt“. Man muss das Entspannen geschehen lassen, damit es von selbst kommt, die Gedanken kommen und gehen lassen. In der absoluten Ruhe, die sich wie ein Mantel schützend um einen legt, folgen dann die nächsten Übungen.

Die Schwereübung arbeitet mit der Vorstellung „Mein Körper ist angenehm schwer“. Wir starten mit dem rechten Arm, es folgen linker Arm, rechtes Bein, linkes Bein, dann der ganze Körper. Die Suggestion bewirkt eine wohlige Müdigkeit und Gliederschwere. Durch das Gefühl der Schwere gewinnt man Abstand zu allem, was einen bedrückt. Die Muskeln lockern sich, die Entspannung wird vertieft.

Die Wärmeübung lautet „Mein Körper ist angenehm warm“. Die Konzentration richtet sich zuerst auf den rechten Arm, dann den linken Arm, das rechte Bein, das linke Bein und schließlich auf den ganzen Körper. Bei dieser Gefäßentspannung wird eine innere strömende Wärme, oft auch ein angenehmes Kribbeln in Handflächen und Fußsohlen empfunden.

Mit der Atemübung „Ich atme ganz ruhig und gleichmäßig“ findet der Übende seinen eigenen Atemrhythmus. Ziel ist eine konzentrative Einstellung auf das Atmen, sich dem Rhythmus der Atmung bewusst zu werden und die Wirkung der Atmung zu spüren. Unendlichkeit soll empfunden und das steuernde Prinzip in sich selbst wahrgenommen werden.

Die Herzübung lautet „Mein Herz schlägt ganz ruhig und regelmäßig“. Alternativ kann sich auch auf den Puls konzentriert werden. Probleme während dieser Übung deuten auf eine Affektbelastung hin.

Es folgt die Sonnengeflechtsübung „Mein Sonnengeflecht ist angenehm warm, strömend warm“. Das Sonnengeflecht ist ein Geflecht von Nervenzellen und -schaltstellen und liegt unterhalb des Zwerchfelles zwischen Ende Brustbein und Bauchnabel. Es regt den Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und beeinflusst u.a. Magen, Darm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und die Sexualdrüsen. Das erfolgreiche Durchführen dieser Übung ist der Schlüssel für viele Umschaltungen im Organsystem.

Die letzte Übung ist die Kopfübung „Meine Stirn ist angenehm kühl“. Das Wort Kälte sollte nicht benutzt werden, da sonst Kopfschmerzen oder Migräneanfälle ausgelöst werden können. Sinn dieser Übung ist es, einen klaren, freien Kopf zu bewahren. Eine Leistungssteigerung kann programmiert werden. An dieser Stelle werden neue Denkwege gebahnt, sie werden als Engramme aufgezeichnet, und einmal damit vertraut, ist die Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit selbstverständlich.

Zwischendurch sollte sich immer wieder auf die Ruhe konzentriert werden: „Ich bin vollkommen ruhig und entspannt“.

Jede Formel soll etwa 6x wiederholt werden, Ausnahme Stirnformel (3x).

Schließlich wird die Entspannungshaltung mit folgendem Ritual gelöst:
1) Hände zu Fäusten ballen, Arme beugen und strecken
2) tief atmen
3) Augen auf, recken und strecken, zurück im Hier und Jetzt

Formelhafte Vorsätze
Dies sind individuelle Anregungen, Einstellungen oder Aufträge, die sich der Übende im Zustand der Entspannung vorgeben kann und die ihm später zur Verfügung stehen. Es gelingt eine Abstellung körperlicher Fehlreaktionen, dummer Angewohnheiten oder Krankheiten. Formelhafte Vorsätze dienen dazu, sich Erwünschtes anzugewöhnen und unerwünschte Angewohnheiten abzugewöhnen.

Beispiele:

  • Gegen allgemeine Schmerzen: „Mein ... (z.B. rechter Oberschenkel) ist und bleibt frei, beweglich, gesund.“
  • Gegen Ängste: „Ich bin und bleibe frei, mutig, stark.“
  • Gegen Bauchschmerzen: „Mein Bauch ist und bleibt frei, gesund, strömend warm.“
  • Gegen Hautkrankheiten: „Meine Haut ist und bleibt frei, frisch, geschmeidig.“
  • Gegen Kopfschmerzen: „Mein Kopf ist und bleibt frei, frisch, klar.“


Fallbeispiel 1
Silke E., 32, belegte im Januar 2009 eines unserer AT Seminare. Sie berichtete von Schlafstörungen, besonders Durchschlafstörungen, die sie bis zu zehnmal pro Nacht wach werden ließen. Diese Schlafstörungen waren gekoppelt mit Ängsten aller Art. Durch die Schlafstörungen fühlte sie sich morgens erschöpft und hatte Probleme damit, ihre Leistung im Büro zu bringen. Abends war sie kaputt und hatte keine Lust mehr auf Sex mit ihrem Freund, was die Beziehung bedrohte.

Silke arbeitete im 3-tägigen Kurs sehr intensiv und engagiert mit und lernte, sich auf die Ruhe zu konzentrieren. Bereits am zweiten Tag schaffte sie es, innerhalb von drei Minuten in tiefer Entspannung zu sein und ihren Körper ruhig zu stellen. Sie war sehr erfreut über ihre Fortschritte und nahm sich vor, täglich AT zu üben. Wir empfahlen ihr zusätzlich, ein Schlaftagebuch anzulegen und ihre Fortschritte zu kontrollieren.

In den Folgemonaten übte sie zweimal täglich das autogene Training (morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Einschlafen). Besonders abends entspannte sie sich tief, beruhigte ihren Körper und Geist und gab sich zusätzlich folgende Suggestionen: „Ich habe einen wunderschönen, erholsamen, gesunden Schlaf. Ich träume sehr gut. Ich schlafe durch bis morgen früh.“

Und tatsächlich: Bereits nach einem Monat AT erzielte Silke sensationelle Erfolge. Sie rief uns an und berichtete begeistert, dass sie nur noch ein- oder zweimal pro Nacht aufwache, dann sofort wieder einschlafe und morgens gut erholt sei. Drei Monate später der nächste Anruf: Sie schlafe nun regelmäßig gut durch!
Silke E. ist seitdem so fit, dass sie wieder angefangen hat, Squash zu spielen, und auch im Bett klappt es wieder bestens. Sie macht weiter täglich zweimal Autogenes Training und ist absolut begeistert von dieser Entspannungsmethode, die ihr „das Leben und die Liebe zurückgegeben hat“.

Fallbeispiel 2

Eckhardt W., 64, Topmanager und Workaholic, war Teilnehmer eines unserer AT Seminare im September 2009. Er war starker Raucher und litt unter einem nervösen Reizmagen. Mit dem autogenen Training wollte er sich das Rauchen abgewöhnen und seinen Magen beruhigen.

Im Kurs hatte Eckhardt Probleme, sich zu entspannen. Als Manager, der immer auf Achse ist und millionenschwere Geschäfte abwickelt, kannte er das Wort „Entspannung“ nicht. Schnell wurde er ungeduldig und meinte, das sei nichts für ihn, er spüre gar nichts. Wir erklärten ihm, dass das autogene Training trainiert werden muss und baten ihn, sich selbst diese Zeit zu geben. Mit viel Geduld gelang es ihm schließlich, einen entspannten Zustand zu erreichen.

Erst am dritten Kurstag war er in der Lage, sich wirklich gut und tief entspannen zu können, etwas, was er zuvor noch nie gemacht hatte. Es war eine neue Erfahrung für ihn, eine schöne und sehr positive, wie er den anderen Kursteilnehmern und uns berichtete. Wir entwickelten zusammen mit ihm passende Zusatzformeln, um sich das Rauchen abzugewöhnen und den Magen zu beruhigen.

Ein Jahr später trafen wir Eckhardt zufällig bei einem anderen Seminar wieder. Er war Nichtraucher und absolut gesund, sein Magen sei wie ausgewechselt und auch sonst fühle er sich wie neu geboren, wie ein anderer Mensch, berichtete er glücklich. Immer dann, wenn es sehr stressig zuginge, beruhige und entspanne er sich mit autogenem Training. Sein Arzt meinte, seine Blutwerte seien um 50 % besser geworden, ebenso sein all-gemeiner Gesundheitszustand.

Eckhardt W. macht täglich mindestens einmal AT, immer abends, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, plus spontan, wenn er es braucht. Er schwört auf diese Technik und schickte bereits über zwei Dutzend seiner von Stress geplagten Kollegen zu uns, die ebenfalls AT erlernten und als neue Menschen in ihr Leben zurückkehrten.

Fazit
Das autogene Training ist ein hervorragendes Tool für jedermann, der sich etwas Gutes tun möchte. Einfach erlernbar, immer und überall einsetzbar hilft es Menschen bei der Bewältigung des stressigen Alltags, fördert Entspannung, Wohlbefinden, Gesundheit und Ausgeglichenheit.

In unseren AT Kursen lernen wir immer wieder Menschen kennen, die kurz vor dem Zusammenbruch stehen, weil sie einfach nicht mehr können, Belastung und Überlastung dominieren ihr Leben und bedrohen ihre Existenz. Das autogene Training hilft ihnen, wieder ihre eigene Mitte zu finden, Stressoren auszuschalten und immer – wenn nötig – schnell einen wohligen Zustand der Entspannung herbeizuführen.

Forschungen beweisen: AT Übende sind seltener krank als zuvor. Sie sind gesünder, stärker und stabiler geworden, seitdem sie regelmäßig sich, ihren Körper, Geist und ihre Seele mit positiven Formeln und Suggestionen stärken. Daher verdient die Methode des autogenen Trainings zu Recht den Titel „Superstar“!

 

 

 

Abbas Schirmohammadi
Heilpraktiker für Psychotherapie
www.abbas-schirmohammadi.de

Kian Schirmohammadi
Heilpraktiker
www.naturheilpraxis-schirmohammadi.de


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