Skip to main content

Metabolic Balance – wie das Stoffwechselprogramm gegen Bluthochdruck hilft

 

Fast jeder Dritte hierzulande hat einen zu hohen Blutdruck, Tendenz steigend. Auf Dauer schadet der Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) den Gefäßen. Er gilt daher als größter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die für die meisten Todesfälle verantwortlich sind. Zu den bislang bekannten Ursachen für Bluthochdruck zählen Übergewicht und ein erhöhter Blutzuckerspiegel.

Das Stoffwechselprogramm Metabolic Balance hilft mit einem individuell auf den Teilnehmer abgestimmten Ernährungsplan gegen Übergewicht sowie zu hohen Blutzucker –und damit gegen Bluthochdruck. Wie es funktioniert, steht hier.

Bluthochdruck ist eine sogenannte Volkskrankheit: 20 bis 30 Millionen Deutsche Bluthochdruck –das ist fast jeder Dritte in Deutschland

Was heißt Bluthochdruck?

Das Herz versorgt die Organe und Gewebe im Körper mit Blut. Dabei pumpt es das Blut durch die Arterien des Blutkreislaufes. Das Blut übt Druck auf die Gefäßwände aus.

Es wird zwischen zwei Blutdruckwerten unterschieden:

  • Systolische Blutdruck, ist der obere Blutdruck und misst den Druck beim Herzen, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt.
  • Diastolische Blutdruck, ist der untere Blutdruckwert und misst den Druck auf die Gefäße wenn der Herzmuskel erschlafft.

Erhöht sind die Blutdruckwerte dann, wenn

  • der obere Blutdruck bei 140 Millimeter Quecksilbersäule (mmHG) und höher liegt.
  • der untere Blutdruck bei 90 mmHg und höher liegt.
  • beide Werte höher liegen.

Mit welchen Symptomen geht Bluthochdruck einher?

Ein hoher Blutdruck entwickelt sich schleichend und zeigt sich zeigt sich zunächst nicht mit auffallenden Beschwerden. Das ist ein Grund dafür, dass er oft erst (zu) spät erkannt wird. Symptome wie Kopfweh, Schwindel oder Abgeschlagenheit sind eher untypisch. Ist der Blutdruck allerdings stark erhöht, kann die Brust schmerzen oder die Nase bluten. Auch Sehstörungen und Atemnot – sowohl in Ruhe als auch unter körperlicher Belastung – treten dann eher auf. Wobei diese Anzeichen auch für Schäden am Herz, an den Gefäßen, den Nieren oder den Augen stehen, die vom stark erhöhten Blutdruck verursacht worden sind.

Welches Risiko birgt dauerhaft erhöhter Blutdruck?

Ist der Blutdruck auf Dauer erhöht, belastet er die Blutgefäße so sehr, dass die Gefäßwände Schaden nehmen können. Infolgedessen kommt es auch zu Organschäden, zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verschlüsse in den Gefäßen z.B. in den Beinen.

Was sind die Ursachen für Bluthochdruck?

Es wird zwischen primären und sekundären Bluthochdruck unterschieden. Primär (auch essentiell genannt) ist Bluthochdruck dann, wenn er sich nicht eindeutig auf eine (organische) Ursache zurückführen lässt. Von sekundärem Bluthochdruck ist die Rede, wenn seine Ursache, beispielsweise eine Niereninsuffizienz, bekannt ist.

Zu den bislang bekannten Faktoren, die das Auftreten von Bluthochdruck begünstigen, zählt insbesondere Übergewicht, das seinerseits Ursachen wie Bewegungsmangel, falsche Ernährung und Stress haben kann.

Wie beeinflusst Ernährung den Blutdruck?

So wie eine falsche, insbesondere salzreiche, Ernährung den Blutdruck krankhaft erhöhen kann, lässt dieser sich mit gesunder Ernährung auf normale Werte senken. Und sogar einer medikamentösen Therapie kann man mit blutdrucksenkender Ernährung vorbeugen, beispielsweise mit dem Stoffwechselprogramm Metabolic Balance.

Was ist Metabolic Balance?

Beim Ernährungskonzept Metabolic Balance ist der Name Programm: Das griechische Wort „Metabolismus“ heißt auf Deutsch „Stoffwechsel“. Kombiniert mit dem Begriff „Balance“, der „Ausgewogenheit“ oder „Ausgeglichenheit“ bedeutet, ergibt sich der „ausgewogene Stoffwechsel“, der sämtliche biochemischen Auf-, Ab- und Umbauprozesse im Körper umfasst. Ein ausbalancierter Stoffwechsel ist das Ziel des Stoffwechselprogramms Metabolic Balance. Entwickelt wurde es 2002 von dem Internisten und Ernährungsmediziner Dr. med. Wolf Funfack zusammen mit der Ingenieurin für Lebensmitteltechnik Silvia Bürkle. Ein wesentlicher Grundbaustein zur Erstellung des Stoffwechselprogramms bildet dabei die Ermittlung verschiedener Blutparameter.

Warum sind die Blutwerte ausschlaggebend für das Stoffwechselprogramm Metabolic Balance?

Nur eine Blutanalyse liefert Rückschlüsse auf den aktuellen Gesundheitszustand sowie Überschüsse und Defizite im Nährstoffhaushalt einer Person. Sie ist Grundvoraussetzung, um dem Teilnehmer geeignete Ernährungsempfehlungen zu geben. Neben 36 Blutwerten wird mittels einer gründlichen Anamnese, die neben der Verfassung (Konstitution) auch bestehende Krankheiten und Medikamenteneinnahme, Allergien und Unverträglichkeiten sowie Abneigungen berücksichtigt, der Ist-Zustand des Patienten erfasst. Auf dieser Grundlage wird ein individueller, also auf die Person zugeschnittener Ernährungsplan erstellt.

Was steht auf dem Ernährungsplan von Metabolic Balance?

Gleichwohl der Ernährungsplan individuell aufgestellt wird, lassen sich generelle Eckpunkte der blutdruckgesunden Ernährungsweise festmachen: Dazu zählt das Vermeiden einfacher, kurzkettiger Kohlenhydrate, wie sie beispielsweise Reis, Nudeln und Weißmehlprodukte liefern, die den Blutzuckerspiegel und dadurch auch den Insulinspiegel schnell ansteigen lassen. Ein ständig erhöhter Insulinspiegel trägt dazu bei, das Fett in die Fettzellen eingelagert wird. Die Fettzellen, die sehr hormonaktiv sind, produzieren u.a. das Hormon Antiogensin, welches für einen erhöhten Blutdruck mit verantwortlich ist. Auch sogenannte fettreduzierte Lebensmittel stehen nicht auf dem Metabolic-Balance-Ernährungsplan, denn diese liefern nicht die notwendigen Nährstoffe, die für die Aufrechterhaltung eines gesunden Stoffwechsel nötig sind und tragen mit ihrem hohen Gehalt an Kohlenhydraten maßgeblich dazu bei, dass die Menschen übergewichtig werden. Drei Mahlzeiten täglich sieht der Ernährungsplan nach dem Stoffwechselprogramm Metabolic Balance vor. Dazwischen ist jeweils eine 5-stündige Pause einzuhalten. Essen nach 21 Uhr ist zu vermeiden. Kaffee und Tee trinkt man zu den Mahlzeiten. Außerdem darf pro Mahlzeit, und zwar immer zu deren Start, nur eine Sorte Eiweiß und jedes Eiweiß nur einmal täglich gegessen werden.

Wie stellt man auf Metabolic Balance um?

Die Umstellung der Ernährung verläuft in vier gut durchführbaren Phasen:

  • Phase 1 umfasst eine zweitägige Vorbereitung mit Bluttests und sanfter Reinigung des Verdauungstraktes.
  • Die strenge Umstellung in Phase 2 dient der Regulation und Ausbalancierung des Stoffwechsels und dauert mindestens zwei Wochen. Die für den Teilnehmer individuell ermittelten Lebensmittel werden hier genau abgewogen.
  • In Phase 3, auch lockere Umstellung genannt, wird die Liste der Lebensmittel erweitert. Es gibt hier auch eine „Schlemmermahlzeit“, bei der zunächst einmal die Woche über die Stränge geschlagen werden darf. Zugleich soll nun zusätzliche Bewegung in den Alltag integriert werden.
  • Die sogenannte Erhaltungsphase 4 lässt sich anschließend durch die Umstellung der Gewohnheiten ein Leben lang durchhalten.

Was unterscheidet Metabolic Balance von einer Diät?

Wie eine Diät zielt Metabolic Balance bei Übergewicht auch auf die Gewichtsreduktion ab. Anders als eine herkömmliche, kurzzeitige Diät mit geänderter Ernährung erfolgt die Umstellung der Ernährung nach dem Metabolic-Balance-Stoffwechselprogramm jedoch nach einem Plan, der unter anderem auf individuellen Blutwerten basiert. Wer diesen Plan einhält und so seine Gewohnheiten ändert, beugt dauerhaft zu hohem Gewicht und Blutzucker vor und schließt damit zwei Risikofaktoren für Bluthochdruck aus. Metabolic Balance wirkt somit langfristiger, nachhaltiger und ganzheitlicher als eine kurzfristige Diät.

Beiträge auf Heilpraktiker.de