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Mesotherapie

Die Mesotherapie stammt aus Frankreich, wo sie bereits seit über 30 Jahren mit großem Erfolg eingesetzt wird.
Die Synthese aus Neuraltherapie, Akupunktur und medikamentöser Therapie macht es möglich, Medikamentenmischungen, die immer in der Nähe des Ortes der Erkrankung injiziert werden, äußerst gering zu dosieren.

Dadurch ist die Behandlung schnell und anhaltend wirksam.
Bei richtiger Anwendung der Medikamente haben sie für den Patienten keinerlei negative Nebenwirkungen.
Sie werden mittels multipler Mikroinjektionen in die Haut eingebracht.
Nach eingehender Anamnese und Untersuchung – die Augendiagnose spielt eine große Rolle – wird bei geeigneten Fällen die Indikation zur Mesotherapie gestellt.
Grundsätzlich werden sterile Materialien, sowie bewährte Medikamentenmischungen auf der Basis eines Lokalanästhetikums verwendet.
Da die Anwendung immer in der Nähe des krankhaften Prozesses ist, bleiben die verwendeten Arzneimittel z. T. im Mikrodosisbereich.
Daraus erklärt sich die hervorragende Verträglichkeit.
Durch synergistische Effekte bei dieser Art der Behandlung sind oft bei chronischen und hartnäckigen Leiden oder Schmerzzuständen Erfolge zu erreichen, auch in "ausbehandelten" oder therapieresistenten Problemfällen.

Die Menge der verabreichten Medikamente ist zwar sehr gering, jedoch potenziert sich die Wirksamkeit durch die Kombination verschiedener Arzneien und durch die gezielte, lokalisierte Art der Anwendung.
Das entstehende Hautdepot sichert einen schnellen und anhaltenden Therapieeffekt, die Behandlungsintervalle sind dementsprechend lang und richten sich u.a. auch nach dem subjektiven Empfinden des (Schmerz-)Patienten.

Das wichtigste Therapieprinzip der Mesotherapie lautet: "Wenig – selten, am richtigen Ort!" Drei Punkte machen die Mesotherapie gleichermaßen für den Heilpraktiker wie auch für den Patienten interessant:

  1. breite Anwendbarkeit und die unmittelbare Effizienz
  2. leicht erlernbare und schnelle Ausführungsweise
  3. gute Verträglichkeit.


Es werden sowohl homöopathische, als auch allopathische Medikamente verwendet, die einerseits die Durchblutung und die Lymphzirkulation verbessern, andererseits schmerzlindernd, sowie entzündungshemmend wirken.

Die Mesotherapie kann praktisch bei Erkrankungen aus allen Bereichen der Medizin eingesetzt werden.
Oft handelt es sich um Problemfälle, denen anders nicht, oder nur unzureichend, geholfen werden konnte.

Durchblutungs- und Wundheilungsprobleme:

Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation im Gewebe gibt es gute Ergebnisse bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen bis hin zum Ulcus cruris oder Dekubitus.
Bei schlecht heilenden Wunden oder schlechter Narbenbildung (z.B. Keloid, Schwangerschaftsstreifen).

Rheumatische Erkrankungen, Arthrosen aller Art:

Chronische Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen mit und ohne Nervenschmerzen sprechen hervorragend auf die Mesotherapie an.

Sportverletzungen und Überlastungsschäden:

Eines der Haupteinsatzgebiete der Mesotherapie; von der Hausfrau bis zum Spitzen Sportler sind Sehnenentzündungen (z.B. Tennis-Ellbogen, Tendinits der Achillessehne), verstauchte Knöchel, Prellungen und Zerrungen an der Tagesordnung.
Die Mesotherapie macht sie schnell wieder fit.

Stress, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen:

Bei psychosomatischen Störungen wie Stresserscheinungen, Nervosität, burn-out-Syndrom, Schlaflosigkeit oder depressiven Verstimmungen kann zur Unterstützung der Gesprächstherapie die Mesotherapie mit Erfolg eingesetzt werden.
Es bestehen interessante Ansätze im Bereich der Psychoneuro-Immunologie.

Kopfschmerzen und Migräne:

Gute Erfolge der Mesotherapie auch bei Migräne, Spannungskopfschmerz, OkzipitalSyndrom, Gesichtsneuralgien, Schwindel oder Tinnitus.

Zigarettenentwöhnung:

Die Mesotherapie bietet ein stimmiges Konzept zur Tabak-Entwöhnung.
Hierbei erfolgen die Mikroinjektionen in bestimmte Akupunkturpunkte, was zu einer augenblicklichen Aversion führt.
Französische Spezialisten haben Erfolgsquoten von 65 - 70 % auf zwei Jahre, oft nur mit einer einzigen Sitzung (Dr. Walter, Paris).

Alterssichtigkeit und Altersschwerhörigkeit:

Durch Verwendung spezieller Substanzen kann hier eine Verbesserung erreicht werden.
In der Geriatrie eine dankbare Indikation.

Ästhetische Medizin:

Eine grosse Indikationsgruppe für mesotherapeutische Behandlungen stellen nicht krankhafte Erscheinungen dar, die für die betroffenen Patienten aber oftmals sehr belastend sind und daher einer Therapie bedürfen.
In vielen Ländern hat die erfolgreiche Behandlung von Cellulite, Haarausfall, Bindegewebsschwäche und Falten der Mesotherapie zum Durchbruch verholfen.
Ohne operative Eingriffe wird hier durch intensivierte Blut- und Lymphzirkulation, Gewebeentschlackung und -regeneration eine verbessertes Erscheinungsbild erreicht.

Gynäkologie:

Auch hier finden sich äusserst dankbare Anwendungsmöglichkeiten für die Mesotherapie, sei es bei Dysmenorrhoe, Pelvipathia spastica, Reizblase, rezidivierenden Infektionen oder weiblicher Infertilität.
Es liegt eine Arbeit von Dr. Coeugniet über die Effizienz in diesen Indikationsbereichen vor, die zugleich die hervorragende Wirtschaftlichkeit der Methode belegt.

 

 

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