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Gelenke streiken und Schmerzen nerven?

 

Dann heißt es Ursachen erforschen, Alltagstaugliche Therapiemethoden und den „richtigen“ Therapeuten finden.

Viele Menschen haben Gelenk-, Rücken- oder Nervenschmerzen und es fällt ihnen aufgrund dessen immer schwerer ihren Alltag zu meistern. Selbst einfache Dinge werden zu einer täglichen Herausforderung. Leicht und unbeschwert fühlen sich die Betroffenen deshalb leider nicht mehr. In der Folge krankt auch deren Psyche und das Szenario „psychosomatische Beschwerden“ kann seinen Lauf nehmen.

Da ist guter Rat - nicht wirklich teuer – aber wichtig! Denn beim „Rat suchenden“ entsteht ein großes Bedürfnis nach Unterstützung. Leider wird dieses Verlangen oft nicht befriedigt bis der Patient den „richtigen“ Therapeuten gefunden hat bzw. auf eine geeignete Behandlungsmethode oder ein Erfolg versprechendes Therapiekonzept stößt. Eben weil die Betroffenen nach Lösungen für ihre gesundheitlichen Einschränkungen suchen und sich Anregungen für einen mobilen und unbeschwerten Alltag wünschen. Genau an diesem Punkt beklagen sich die Patienten häufig, dass sie nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen.

Der Therapeut braucht also eine fundierte „Spürnase“, um für die Betroffenen die geeignete Hilfe geben zu können. Der erste Schritt sollte grundsätzlich eine sorgfältige Diagnostik sein! Wer hat Schmerzen? Wann und wo treten diese auf? Verändern sie sich in ihrer Art und Intensität? Hat diese Person auch anderweitige Probleme und Symptome. Beispielsweise in Form von Über- oder Unterbelastung, mit einem zu hohen Anspruchsdenken und überzogenen Erwartungshaltungen – an sich selbst oder an andere. Ein ausführliches Gespräch mit einer soliden Konstitutionsanalyse – die Untersuchung des Ganzen – bildet demnach die Grundlage für eine adäquate Therapie und die folgerichtige Behandlungsweise.

Nehmen wir an dieser Stelle einmal „Schmerzen“ unter die Lupe – und insbesondere neuro-muskuläre am Bewegungsapparat.  Unsere Knochen, Muskeln – sogar die inneren Organe – werden wie ein Gitternetzwerk in 3 D von so genannten Faszien umhüllt. Wie Stoßdämpfer schützen sie und unterstützen zudem die Immunabwehr. Werden die Faszien über- oder unterbeansprucht, verkleben sie und verursachen Schmerzen. Manuelle Therapien können hier wirkungsvoll sein: Verspannungen im Gewebe werden gelöst, um den Körper aufzurichten und wieder ins Lot zu bringen. Mit einem nur esoterisch angehauchten "Energiefluss" hat das nichts zu tun – im Gegenteil! Begleitende oder ergänzende Behandlungsmethoden – wie zum Beispiel „Kinesiologisches Taping“, Triggerpunktmassagen oder Akupressur – entspannen verdickte Faszien und verleihen so dem Bewegungsapparat die nötige Spannung und eine bessere Flexibilität. Voll im Trend ist momentan das Kinesiologische Taping. Die bunten Klebebänder aus Baumwolle sitzen wie eine zweite Haut und verdienen ihren mittlerweile guten Ruf durch ihre positive Wirkung bei Knie-, Schulter- und Rückenproblemen. Fachlich richtig angewendet, stabilisieren sie, befreien von quälenden Schmerzen und optimieren Faszien- und Muskelfunktionen über ihre positive Stimulanz auf innere Organe. Sie fördern die Bewegung, regen das Lymphsystem an und dämpfen den Schmerz. Auch hier gilt es, das Tapen in ein Behandlungskonzept und in eine gute Bewegungstherapie - unter fachkundiger Anleitung von Therapeuten oder Heilpraktikern mit manuell-therapeutischer Ausrichtung - einzubetten. Denn die elastischen Tapes entfalten ihre eigentliche Wirkung erst in der Bewegung.

 

Karen Bernschein

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