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Deutlicher Zuwachs männlicher Heilpraktiker

Deutlicher Zuwachs männlicher Heilpraktiker

Eine statistische Erhebung der letzten Jahre besagt, dass fast 75% aller Heilpraktiker Frauen sind, das sind 3 von 4. Die bislang klare Entwicklung, dass der Heilpraktikerberufstand eine Frauendomäne darstellte, scheint nunmehr unterbrochen zu sein. Eine Trendwende kristallisiert sich heraus: Die Männer holen auf! Die neueste Statistik (Februar 2011) verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs der männlichen Kollegschaft von 26 auf 32%!

Gleichzeitig ist auch die Gesamtzahl der Heilpraktiker/innen in Deutschland von 26.000 auf 28.000 gestiegen. Das zeigt, wie beliebt und gefragt dieses Berufsbild geworden ist. Über 80% der Deutschen gehen mittlerweile zum Heilpraktiker. Sie wollen ganzheitlich betrachtet und diagnostiziert werden, nicht einfach nur schnell ein Rezept vom Arzt zugesteckt bekommen. Statistiken beweisen: Heilpraktiker-Patienten sind seltener krank, belasten die Kassen und Versicherungen deutlich weniger. Und „Schadensfälle kommen in Heilpraktikerpraxen nicht in relevanter Größenordnung vor“, wie eine parlamentarische Untersuchungskommission feststellte.

 Die Verfahren des Heilpraktikers basieren auf klaren Prinzipien: Sie aktivieren die Selbstheilungskräfte, sie schaden niemals, sie sehen Körper/Seele/Geist als interaktives ganzheitliches Gesamtsystem, sie entfalten ihre Wirkungen über das Verantwortungsbewusstsein der Patienten für die eigene Gesundheit und ihre aktive Mitwirkung im Heilungsprozess.

 Der Trend, dass immer mehr Männer diese Berufswahl treffen, findet sich auch in den Kursen der Deutschen Paracelsus Schulen wieder: Jeder dritte HP-Student ist männlich! Auch immer mehr junge Leute entscheiden sich in ihrer Erstberufswahl für den Dienst am Mitmenschen in einem sozialen Beruf mit hoher Ethik und Verantwortung. Helfen können, das Vertrauen der Patienten erleben, ihre Leiden, Hoffnungen und Freude teilen, das sind ihre Beweggründe, Heilpraktiker zu werden.

 Es ist schön, diese positiven Trends miterleben und begleiten zu dürfen, auch wenn immer wieder mal vereinzelte Schulmediziner oder Ärzte-Gruppierungen die Naturheilkunde angreifen und zu schädigen versuchen. Leider sind diese „Götter in weiß“ in ihren starren Behandlungs- und Diagnoseschemata gefangen, die ihnen keine ganzheitliche Sicht auf den Patienten erlauben. Gott sei Dank aber sind die meisten Ärzte – bedingt durch den nachweisbaren Erfolg naturheilkundlicher Methoden – der Naturheilkunde gegenüber positiv und offen eingestellt und nicht selten kommt es zu Kooperationen zwischen Arzt und Heilpraktiker.

 Ich freue mich, immer mehr männliche Kollegen in unseren Reihen, auch im Heilpraktiker-Berufsverband VUH und in der neuen Therapeutendatenbank theralupa.de zu finden und möchte meinen Beitrag mit einem passenden Zitat meines alten Freundes Sebastian Kneipp beenden: „Die Natur ist die beste Apotheke.“

 

 

HP PSY Abbas Schirmohammadi
Heilpraktiker für Psychotherapie, Chefredakteur „Paracelsus“ Magazin

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